Mit viel Lärm wurde in China am 23. Januar wieder einmal das chinesische Neujahr eingeleitet.
Anders als in den meisten Ländern, die sich nach dem Sonnenkalender richten, wird der Beginn des chinesischen Neujahrs nach dem Mondkalender bestimmt. Daher fällt dieser Tag in jedem Jahr auf ein anderes Datum.
Das Neujahrsfest, oder auch Frühlingsfest, wird zwei Wochen lang gefeiert und gilt als wichtigster Feiertag in China.
Millionen Chinesen nutzen diesen Anlass, um nach Hause zu ihren Familien zu reisen. Für viele Wanderarbeiter des Landes ist es die einzige Gelegenheit im Jahr, um die Städte zu verlassen und ihre Familien zu besuchen.
Somit löst das Frühlingsfest jedes Jahr eine riesige Reisewelle aus, die sogar als größte moderne Völkerwanderungsbewegung der Welt angesehen wird. Während der Zeit des Frühlingsfests war statistisch gesehen jeder einzelne Chinese einmal irgendwohin unterwegs.
Das neue Jahr steht im Zeichen des Drachen, und ist damit ein ganz besonderes. Drachen werden magische Eigenschaften zugesprochen, die sie zum Guten aber auch zum Bösen gegen die Menschen anwenden können. Wahrsager sehen aus diesem Grund für das kommende Jahr große Naturkatastrophen und politische Turbulenzen vorher.
Angehende Eltern versuchen hingegen, möglichst ein Kind im Drachenjahr zu bekommen. Wer in einem Drachenjahr geboren wurde, gilt als Glückskind mit besonderen Führerqualitäten. Daher rechnen die Geburtskliniken des Landes wieder mit einer Welle vieler „kleiner Drachen“. Im letzten Drachenjahr wurden 3 Millionen mehr Geburten registriert als in vorigen Jahren.
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